Thomas Wrede

in Gijon, Spanien
Laboral
Motores del Clima
08.10.202325.05.2024

Die Ausstellung Motores del Clima (Klima-Motoren) erforscht die Poetik, Politik und Technologien der Umwelt vom Boden bis zum Himmel und vom Boden bis zur Atmosphäre. Die Schau im spanischen Gijon zeigt die Herausforderungen des Klimawandels, eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, in städtischen und ländlichen Umgebungen und erforscht mögliche Antworten der Bürger in Zusammenarbeit mit spanischen und europäischen Künstlern, Architekten und Forschern.

Wetter und Klima beeinflussen, wie wir leben und wie wir uns die Zukunft unseres Planeten vorstellen. Die Meteorologie ist die offizielle Sprache, um die Dynamik von Druck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu benennen, aber über die wissenschaftliche Sprache hinaus erleben, imaginieren und erschaffen wir Wetter und Klima ständig. Das Wetter kann als variabel beschrieben werden: Extreme Temperaturen treffen manche Regionen härter als andere und die Atmosphäre wird unerträglich. Das Klima variiert weltweit, und in einigen Gebieten und Bevölkerungsgruppen herrschen über lange Zeiträume hinweg unerträgliche Bedingungen. Wenn wir heute über Wetter und Klima sprechen, müssen wir erkennen, dass die einen extremen Bedingungen ausgesetzt sind und die anderen geschützt, dass die einen erschöpft sind und die anderen von den Wettervorhersagen profitieren.

Die Ausstellung schlägt Kunst als eine Technik des Wissens vor, um Wetter und Klima als komplexe Systeme, als Objekte der Beobachtung und Kontrolle und als Formen der gelebten Erfahrung zu erkunden. Die Kunstwerke beziehen sich auf Naturphänomene und den Klimawandel, auf vergangene und aktuelle Geoengineering-Strategien sowie auf verschiedene Atmosphären, die mit Atmen und Leben zu tun haben. Die Ausstellung thematisiert die Notwendigkeit von Klimagerechtigkeit und lädt uns gleichzeitig dazu ein, die uns umgebende(n) übermenschliche(n) Welt(en) anzunehmen. Teilnehmende Künstler:innen sind neben u.a. Susan Schuppli und Stefania Strouza auch Thomas Wrede.

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