Thomas Baumgärtel

in Hilden
Kunstraum Gewerbepark-Süd
Super, Helden!
06.10.29.11.2024

Jede Zeit sucht sich ihre Helden, und manche von ihnen leben lange. So finden sich zahlreiche Archetypen bereits in der antiken Mythologie. Ob Herakles, Achilles, Orpheus und Perseus, ebenso wie ihre alttestamentarischen Kollegen Samson oder David, der einen anderen sprichwörtlichen Superhelden, den Riesen Goliath, mit seiner Schleuder in den Staub schickte. Ganz zu schweigen von dem drachenblutgestärkten Siegfried, der wie kaum ein anderer in der deutschen Geschichte als Vorzeigeheld instrumentalisiert wurde. Sie alle bilden die Blaupause und den Kanon für die heutigen Superhelden.

Ihr goldenes Zeitalter läuteten die US-amerikanischen Comicautoren Jerry Siegel und Joe Shuster 1938 mit der Erfindung von Superman und wenig später des düsteren Batman ein. Von da an war der archetypische Verbrechensbekämpfer mit geheimer Identität und übermenschlichen Kräften in der Welt. Der legendäre Kampf gegen Gut und Böse nahm damit rasant Fahrt auf. Bereits drei Jahre später kreierte das Ehepaar Elizabeth Holloway Marston und William Moulton Marston die Figur der Wonder Woman. Mit ihr schufen sie die erste weibliche Position im Universum der modernen Superhelden, das inzwischen grenzenlos ist. Spiderman, Antman, Hulk, Hellboy und Homelander, pausenlos siegen neue Charaktere um die Wette.

Die Ausstellung Super, Helden! in Hilden nimmt die mannigfaltigen Facetten der Heldenbilder ins Visier. Darunter befindet sich neben der Sammelleidenschaft von Heldenfiguren und Comic-Raritäten auch künstlerische Rezeptionen des heldischen Genres. Allerdings stehen nicht nur die mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestatteten und in schillernde Kostüme gekleideten Vorzeigehelden im Mittelpunkt, sondern auch die oft übersehenen anonymen Alltagshelden, die Gebrochenen, die Gescheiterten, die Antihelden. Die Ausstellung ist damit ein Grenzgang zwischen persönlichen Helden, zweifelhaften Vorbildern, Helden der Propaganda und den Ikonen der Popkultur voller Verweise und Anspielungen auf Helden der Geschichte, den Umgang mit Klischees, Rollenbildern und der Kommerzialisierung. Unter den ausgestellten künstlerischen Positionen befinden sich neben u.a. Fernando Sánchez Castillo, Sandra del Pilar, Gil Shachar und Miriam Quiel auch der als „Bananensprayer“ bekannte Künstler Thomas Baumgärtel.

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Thomas Baumgärtel

in Bonn
Namen-Jesu-Kirche und Galerie Geißler Bentler Bonn
Beethoven, die Demokratie und die Banane
12.09.10.11.2024

Die Ausstellung Beethoven, die Demokratie und die Banane, die parallel in der Bonner Namen-Jesu-Kirche und der Galerie Geißler Bentler Bonn stattfindet, zeigt anlässlich des Beethovenfestes 2024 eine Vielzahl an Gemälden, Mobilés, Objekten und Editionen des Kölner Street- und Urban Art-Künstlers Thomas Baumgärtel.

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Thomas Baumgärtel

in Ruhpolding
Galerie Kaysser
Sammelsurium – Kunstwerke aus der Sammlung Andrea Kaysser
21.09.26.11.2024

In der Ausstellung Sammelsurium zeigt die Galerie Kaysser in Ruhpolding Kunstwerke aus der Sammlung Andrea Kaysser. Darunter befinden sich Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen und Objekte internationaler Künstler:innen, darunter neben Sabine Tress und Rupprecht Geiger auch Werke des Kölner Künstlers Thomas Baumgärtel.

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Thomas Baumgärtel

in Euskirchen
Stadtmuseum Euskirchen im Kulturhof
Drinnen Stadt Draussen – Urban Art - Streetart – Graffiti
21.09.202416.03.2025

In großen Städten gehören sie einfach dazu: Die bunten Schriftzüge des Graffiti und die vielseitigen Bilderwelten der Streetart. Viele Künstler:innen aus diesem Bereich sind inzwischen auch fernab der Straße kreativ. Ihre urbane Kunst entsteht „drinnen“ im Atelier, ist aber immer inspiriert von der Arbeit „draußen“ in der Stadt. Die Ausstellung in Euskirchen zeigt Bilder und Objekte von sieben Künstler:innen aus Köln und Düsseldorf, die auch überregional mit Urban Art erfolgreich sind. Mal experimentieren sie mit abstrakten Farbwirkungen, mal greifen sie Elemente aus Werbung und Design auf, mal richten sie politische oder sozialkritische Botschaften an uns Betrachtende. Unter den gezeigten Werken sind auch Arbeiten des Kölner „Bananensprayers“ Thomas Baumgärtel.

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Thomas Baumgärtel

in Trier
Konstantin-Basilika
Die Apokalyptischen Reiter: Spiegel der Zeit
07.09.24.11.2024

Unsere Zeiten sind von Krisen geprägt: Vor kurzem hielt eine Pandemie die Welt fest im Griff, es wüten kriegerische Auseinandersetzungen, Wetterkatastrophen richten erhebliche Schäden an und weisen auf den drohenden Klimawandel hin. Da liegt es nahe, apokalyptisch zu denken, zumal in der Popkultur das Wort Apokalypse für Weltuntergang, Katastrophen und Zerstörung steht.

Dies gilt jedoch nicht für ein christliches Verständnis von Apokalypse. Hier verweist das Wort auf eine besondere Form der Hoffnungserzählung. Denn Gott ist es, der das letzte Wort hat und das Ziel der Geschichte bestimmt. So steht das christliche Verständnis von Apokalypse für eine Hoffnungsperspektive, die nicht einfach die widrigen Kräfte in der Welt ignoriert und nur auf das Gute schaut, die aber angesichts der Katastrophen dennoch an der Hoffnung festhält.

Die Evangelische Kirche im Rheinland greift diese Perspektive in einer Kunstausstellung mit dem Titel Apokalypse auf. Bereits in der Vergangenheit war das Thema reich an Anregungen für die bildenden Künste, und so zeigen auch die ausgestellten künstlerischen Positionen die Aktualität des Topos Apokalypse. Die Ausstellung von Installationen in insgesamt sechs Kirchen der Evangelischen Kirche im Rheinland zeigt, wie fruchtbar die Auseinandersetzung von Künstler:innen mit der Perspektive der Apokalypse ist. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie auch heute angesichts der Schrecken und bedrohlichen Entwicklungen unserer Zeit, eine Perspektive der Hoffnung aufrecht erhalten bleiben kann. Unter den Künstler:innen befindet sich auch der Kölner Künstler Thomas Baumgärtel, der in der Konstantin-Basilika in Trier auf vier großformatigen Bildern die Vier Apokalyptischen Reiter zeitgenössisch neu interpretiert.

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