Sibylle Springer
in Bremen
Galerie K-Strich
Sibylle Springer: Mein Mann malt auch
04.11.2023 — 03.02.2024
Galerie K-Strich
Sibylle Springer: Mein Mann malt auch
04.11.2023 — 03.02.2024
In ihren neuen Arbeiten beschäftigt sich die Bremer Malerin Sibylle Springer mit dem Werk der Malerinnen Barbara und Maragretha Dietzsch. Die Schwestern lebten im 18. Jahrhundert in Nürnberg. Zeitlebens waren sie als Malerinnen international erfolgreich. Wie zahlreiche andere Künstlerinnen wurden auch sie von der Kunstgeschichte vergessen. Bekannt wurden sie vor allem durch ihre detailreichen Stillleben. Barbara Dietzsch malte originalgetreu Distelpflanzen und versah sie mit zahlreichen Insekten, die ebenfalls erstaunlich originalgetreu gemalt waren. Sibylle Springer interpretiert dieses Werk neu und setzt es in den Kontext einer feministischen Kritik. Auffallend viele Bilder der beiden Schwestern zeigen Disteln. In Sibylle Springers Interpretationen dieser Bilder funkeln die Stacheln und die Kanten der Blätter wie scharfe Messer oder Sicheln. Diese Bilder hat Springer in Schichten gemalt. Auf diese Weise wird die Wirkung der scharfen Schneiden verstärkt. Bleibt man in diesem feministischen Diskurs zur Malereigeschichte, so drängt sich eine Szene der Renaissancemalerin Artemisia Gentileschi auf: die blitzende Klinge, mit der Judith die Kehle des schlafenden Holofernes durchtrennt.
Jan Paul Evers
Olafur Eliasson
Sibylle Springer
in Bremen
Weserburg. Museum für moderne Kunst
So wie wir sind
23.09.2023 — 30.08.2026
Weserburg. Museum für moderne Kunst
So wie wir sind
23.09.2023 — 30.08.2026
Mit der Ausstellung So wie wir sind präsentiert das Bremer Museum für moderne Kunst Weserburg zum fünften Mal eine Neuhängung der Sammlungsausstellung. Anhand von über 120 Werken von 100 Künstler:innen aus unterschiedlichen Zeiten und Kontexten zeigt die Ausstellung eine Vielzahl unterschiedlicher Setzungen von den 1960er Jahren bis heute. So gibt es Räume zu politischen, kontemplativen oder menschlich überformten Landschaften, zu Deutschlandbildern, zur Liebe in all ihren Klischees, zu geschlechtlichen wie kulturellen Identitäten, zu (Post-)Kolonialismus, aber auch zum Konzept Malerei oder zur vertikalen Form. Kunsthistorische Fragestellungen stehen damit ebenso im Fokus wie gesellschaftspolitische Diskurse. Als verbindender roter Faden zieht sich das Potential von Kunst durch die Ausstellung, widerständige Sichtweisen auf das Bekannte zu entwickeln, überraschende Perspektiven auf das einzunehmen, was uns alle verbindet, und so spannende, ungewöhnliche, kluge, humorvolle, poetische oder schonungslose Grundlagen anzubieten, um sich den großen Fragen unserer Zeit anzunähern. Unter den gezeigten Künstler:innen befinden sich neben u.a. Francis Alÿs, Carl Andre, Angela Bulloch, Marcel Duchamp, Isa Genzken, Hans Haacke, David Hockney, Ellsworth Kelly, Jeff Koons, Alicja Kwade, Charlotte Posenenske, Bettina Pousttchi, Laure Prouvost, Pipilotti Rist, Fred Sandback, Karin Sander, Richard Serra, Daniel Spoerri, Sibylle Springer, Elaine Sturtevant, Jean Tinguely und Andy Warhol auch Ólafur Elíasson, Jan-Paul Evers und Sibylle Springer.