Jeppe Hein

in Paris, Frankreich
Le Bicolore
Multitude & Singularity
08.12.202325.02.2024

Zwei Begriffe, die mit dem Beginn des neuen Jahrtausends an Bedeutung gewonnen haben, sind die „Multitude“, also die Menge der Menschen, die über Netzwerke miteinander verbunden sind, und die technologische „Singularität“, also die Vorstellung, dass Maschinen dem Menschen irgendwann überlegen sein werden. Tatsächlich lassen sich die Begriffe der „Multitude“ und der „Singularität“ sowohl auf Menschen als auch auf Technologien anwenden. Wenn wir an die „Multitude“ denken, stellen wir uns unser demokratisches Engagement in den sozialen Medien vor, aber wir könnten den Begriff genauso gut für die Masse an Daten verwenden, mit denen die KI-Programme gefüttert werden, die derzeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aller stehen. Die „Singularität“, die uns beunruhigt, sind die Online-Identitäten oder -Profile, an denen wir ständig feilen, während wir dem Konzept der technologischen Singularität ebenso viel Aufmerksamkeit widmen sollten, da dieses Fragen zu unserer Beziehung zu den Maschinen aufwirft, von denen wir immer abhängiger werden. Die in der Ausstellung Multitude & Singularity im Maison du Danemark in Paris versammelten Kunstwerke spiegeln die Komplexität der Welt in ihrem digitalen Gewand wider. Unter den gezeigten Künstler:innen befindet sich neben Mogens Jacobsen, Jakob Kudsk Steensen und Cecilie Wagner Falkenstrøm auch der dänische Künstler Jeppe Hein.

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Jeppe Hein

in Cape Schanck, Australien
The Artbarn
Jeppe Hein: Share your perspectives
04.11.202309.02.2024

Die im australischen Cape Schanck ansässige ARNDT Collection zeigt mit Jeppe Hein: Share your perspectives die erste Einzelpräsentation skulpturaler Werke des international anerkannten in Berlin lebenden dänischen Künstlers Jeppe Hein in Australien. Der Kunstraum The Artbarn zeigt eine Auswahl von Arbeiten aus den wichtigsten Werkserien des Künstlers, darunter auch Heins farbige Spiegelballons und seine Neontexte, die hinter Zwei-Wege-Spiegeln leuchten. Die Werkschau wird im Außengelände in der Natur fortgesetzt, u.a. mit einer Auswahl großformatiger Außenskulpturen aus der Serie der Bänke sowie mit einer der berühmten Spiegellabyrinth-Installationen des Künstlers.

Jeppe Hein lässt sich von Wahrnehmungsprozessen inspirieren und fordert den Betrachter auf, sich der elementaren Prozesse bewusst zu werden, die die sinnliche Realität formen. Hein ist bekannt für seine erfahrbaren und interaktiven Kunstwerken, die an der Schnittstelle zwischen Kunst, Architektur und technischen Erfindungen angesiedelt sind. Einzigartig in ihrer formalen Einfachheit und bemerkenswert durch den häufigen Einsatz von Humor, stehen seine Werke in einem lebendigen Dialog mit den Traditionen der minimalistischen Skulptur und der Konzeptkunst der 1970er Jahre. Die Arbeiten des Künstlers enthalten oft überraschende und fesselnde Elemente, die den Betrachter in den Mittelpunkt des Geschehens stellen und sich auf seine Erfahrung und Wahrnehmung des umgebenden Raums konzentrieren, was eine positive Interaktion und ein Gefühl der spielerischen Auseinandersetzung fördert.

Darüber hinaus beschäftigt sich Hein mit sozialen Themen und nutzt seine Skulpturen als Werkzeuge, um mit der Welt und anderen in Kontakt zu treten. Seine Bänke sind ein Beispiel für diesen Ansatz. Im Gegensatz zu typischen Bänken bestehen sie aus langgestreckten, kippenden, sich windenden und schnell ansteigenden oder abfallenden Sitzreihen. Diese Bänke bieten einerseits einen Platz zum Sitzen, Ausruhen und Beobachten der Umgebung. Ihr spielerischer Charakter macht sie aber auch zu Kommunikationsinstrumenten, die es den Benutzern ermöglichen, zu klettern, zu rutschen, zu springen und zu erkunden, während sie mit den Menschen, denen sie auf ihnen begegnen, ein Lächeln und ein Lachen teilen. Die Entwürfe der Bänke lehnen sich in ihrer Grundform an die allgegenwärtigen Park- oder Gartenbänke an, sind jedoch in unterschiedlichem Maße verändert, so dass das Sitzen auf ihnen zu einer bewussten körperlichen Anstrengung wird. Die Bänke sind durch ihre Veränderungen zwischen einem dysfunktionalen Objekt und einem funktionalen Möbelstück angesiedelt und demonstrieren somit den Widerspruch zwischen Kunstwerk und funktionalem Objekt.

Wie ein Großteil von Heins umfangreichem Werk sollen die Arbeiten in der Ausstellung Freude wecken, Wahrnehmungen verändern, den Betrachter für neue Erfahrungen öffnen und Bedingungen schaffen, die Momente der Empathie und Gemeinschaft fördern.

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Jeppe Hein

in Saarbrücken
Stadtgalerie Saarbrücken
Wildes Morgen – Kuratiert von Kindern und Jugendlichen
20.10.202328.01.2024

Die Ausstellung Wildes Morgen in der Stadtgalerie Saarbrücken wird von Kindern und Jugendlichen kuratiert. Dazu haben zwei Schulklassen haben sechs Künstler:innen ausgewählt, darunter auch den in Berlin lebenden dänischen Künstler Jeppe Hein. Die Gruppenausstellung vereint so regionale und internationale künstlerische Positionen zur Frage: Wie wünschen wir uns unsere Zukunft? Darüber hinaus beschäftigen sich die Schüler:innen mit Fragen über Kunst und Kuratieren: Wie wähle ich als Kurator:in Werke aus? Wie entscheide ich mich für ein bestimmtes Werk? Wie argumentiere und überzeuge ich andere von meiner Entscheidung?

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Jeppe Hein

in Lille, Frankreich
Tripostal
Au bout de mes rêves
06.10.202314.01.2024

Im Rahmen des Festivals lille3000 zeigt das Tripostal in Lille auf drei Etagen die Sammlung der in Belgien ansässigen Vanhaerents Art Collection. Die Vanhaerents Art Collection ist eine der größten privaten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Belgien. Die Ausstellung Au bout de mes rêves möchte gerade in schwierigen Zeiten ein Gefühl von Licht und Faszination vermittelt. Der Titel spielt darauf an, dass es da, wo Träume existieren, eine Hoffnung auf Veränderung oder einen Neuanfang gibt. Unter den ausgestellten Künstler:innen ist neben u.a. Matthew Barney, David Hockney, Takashi Murakami, Bruce Nauman, Laure Provost, Daniel Richter, Ugo Rondinone, Tomas Saraceno und Bill Viola auch der in Berlin lebende dänische Künstler Jeppe Hein.

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LVM-Kulturwelt