Günther Förg

in Zürich
Galerie Hauser & Wirth
Arbeiten auf Papier: 1975 – 2009
27.09.20.12.2024

Die Ausstellung in der Züricher Dependance der renommierten Galerie Hauser & Wirth zeigt die größte Überblicksausstellung von Arbeiten auf Papier des deutschen Künstlers aus über 30 Jahren. Förgs Arbeiten auf Papier waren ein integraler Bestandteil seiner multidisziplinären Praxis (die Zeichnung, Malerei, Fotografie und Skulptur umfasste) und liefen parallel zu seinen Arbeiten auf Leinwand. Sie sind in verschiedenen Materialien ausgeführt, von Aquarell, Acryl und Öl bis hin zu Kohle, Kreide und Tusche, und gelten als eigenständige Werke; statt sie als vorbereitende Skizzen für Gemälde zu verwenden, ließ sich der Künstler oft nach dem Experimentieren mit seinen großformatigen Leinwänden zum Malen und Zeichnen auf Papier inspirieren. Die Ausstellung umfasst bekannte Serien, darunter seine Raster-, Farbfeld-, Grau- und Fleckbilder, sowie weniger bekannte Werke wie frühe Papierarbeiten aus seinen Studien in München, seltene Monotypien sowie seine späteren Serien An die Leine und Mostly Landscapes.

Die Arbeiten, von denen viele zum ersten Mal zusammen gezeigt werden, positioniert Förg als kühnen Konzeptualisten, der die Tropen der Moderne sowohl inkorporierte als auch kritisierte, und feiert gleichzeitig seinen unverwechselbar sinnlichen Ansatz der gestischen Abstraktion. Seine Arbeiten auf Papier geben einen Einblick in die Art und Weise, wie Förg sich mit diesen Anliegen auseinandersetzte, indem er seine Verwendung von Farbe, Form und Komposition unablässig veränderte, um die Grenzen seiner eigenen Bildgestaltung zu erweitern. Indem er sich einer einfachen Kategorisierung entzog, eignete er sich freimütig kanonische Referenzen der Kunstgeschichte an und interpretierte sie neu,

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