Deborah Rawlings und Thomas Weber vierhändig am Klavier
Mit Kompositionen von Johannes Brahms, Wolfgang Rihm und Franz Schubert begegnen sich Musikwerke unterschiedlichster Art aus dem 19. und 21. Jahrhundert aus verschiedenen Regionen Europas. Die im Todesjahr Schuberts 1828 entstandene große Fantasie in f-Moll erfährt mit der zeitgenössischen Interpretation des jungen neuseeländischen Komponisten Reuben Jelleyman mit Double Soliloquy („doppeltes Selbstgespräch“) eine Antwort in ganz eigenständiger Weise. Werke des 93-jährigen ungarisch-französischen Komponisten Györgi Kurtag werden zum Abschluss des Konzerts einen Einblick in die traditionelle Musikgeschichte verschaffen.
Deborah Rawlings, geboren in Auckland, Neuseeland, studierte Klavier bei Prof. Tamas Vesmas in Auckland. In Europa führte sie ihr Studium an der Musikhochschule Münster bei Prof. Clemens Rave weiter und schloss den Master of Music Studiengang in Liedbegleitung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Jürgen Glauß mit ,,Auszeichnung“ ab. Konzerte mit dem 2005 mitbegründeten Neuen Musik Ensemble consord führten sie u.a. nach Berlin, Köln, Paris, Amsterdam, Warschau und Minsk. Zusammen mit der Geigerin Seran Lim bekam sie 20 l 3 den Kritikerpreis für das beste Konzert im Seoul Arts Center, Südkorea. Deborah Rawlings ist Lehrbeauftragte für Korrepetition und Klavier an der Musikhochschule Münster und an der Westfälischen Schule für Musik.
Thomas Weber studierte Klavier bei Astrid Schmidt-Neuhaus in Köln, bei Paul Badura-Skoda in Essen und Klaus Hellwig in Berlin sowie Liedgestaltung bei Aribert Reimann in Berlin. Seine Leidenschaft gehört der Kammermusik. Er ist Preisträger des Internationalen Kammermusikwettbewerbs Valentino Bucchi in Florenz. Konzerte mit Ensembles in verschiedenen Besetzungen bis zum Kammerorchester führten ihn nach Italien, die Schweiz, Russland und Japan. Thomas Weber ist Lehrbeauftragter für Klavier an der Musikhochschule Münster und leitet den Fachbereich Tasteninstrumente an der Westfälischen Schule für Musik.