Christoph Beck | Elektronische Percussion am 26.9.2013

Christoph Beck alias Joasihno ist ein Produkt aus dem Umstand, dass Grenzen – wenn überhaupt – nur noch da existieren, wo man sie selber zieht. Internet sei Dank. Reisen sei Dank.

Ein junger Musiker aus einem kleinen oberbayerischen Dorf in der Nähe von Eichstätt wandelt auf den Spuren von isländischen Musikern wie Múm, Sigur Rós oder Seabear. Wie ein musikalischer Karl May war dieser junge Musiker selber noch nie in Island, im Land seiner Träume. Und doch beherrscht er diese auf der Welt einzigartige musikalische Sprache so perfekt als wäre sie seine eigene (was mittlerweile im Übrigen auch schon die Isländer von FM Belfast gemerkt haben, mit denen er bereits live gespielt hat.)

Derselbe junge Musiker reist durch Afrika, seinen anderen musikalischen Sehnsuchtsort.
Er saugt die Eindrücke auf wie der berühmte Schwamm.

Die Rhythmen, die von einem ganz anderen „Pulse“ geprägt sind, als die europäischen. Den Klang für ihn (noch) fremder Instrumente.
Die Menschen und ihren Zugang zur Musik.
Schon lange hat er die Minimal-Musiker Steve Reich und Philipp Glass verehrt.

Hat begonnen, sich an der Musikhochschule Münster zum klassischen Schlagwerker ausbilden lassen, eine Arbeit als Musiklehrer in einer Förderschule begonnen und dort hauptsächlich mit Kindern mit Behinderung gearbeitet. Hat neben seiner eigenen Musik auch in einer Band zu spielen begonnen (den inspirierenden Missent To Denmark aus München). Nebenbei hat er auch noch sein Können an der Loop-Station perfektioniert, um all die musikalischen Ideen live alleine umsetzen zu können.

Und plötzlich fügen sich die Teile zusammen. Ohne Hammer, ohne Meißel.

Es passt einfach: Island, Afrika, Eichstätt, Klassik, Pop, E und U, kalt und warm, bunt und grau, Intuition, professionelles Können und es im richtigen Moment abstreifen können. Kopf, Bauch. Es passt. Es passt, weil Joasihno in der Lage ist, Grenzen zu ignorieren und sie wie selbstverständlich nicht als Hindernis, sondern als Chance zu begreifen.
Ein bisschen Raum in die Stille. Ein bisschen Stille in den Raum.“

(Auszüge aus der Facebook-Info von joasihno)

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