Lecture am 23.6.2016 | Fotografie in der Kunst

Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis heute. Seit ihrer Entdeckung Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Fotografie hauptsächlich als dokumentarisches Medium betrachtet, mit deren technischer Präzision man ein naturgetreues Abbild der Realität erzeugen konnte. Erst mit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert konnte sich die technisch weiterentwickelte Fotografie von dieser Funktion emanzipieren und sich nach und nach als eigenständige Kunstform gegen und neben der Malerei etablieren. Neben der Aneignung und Nutzung von Motiven, Themen und Techniken der Malerei gelang ihr das auch durch die Entwicklung einer kunsttheoretischen Sprache, mit der bestehende und neue fotografische Gattungen beschrieben und damit ästhetisch bewertet und kontextualisiert werden konnten. Der Vortrag von Eric C. Erbacher gab einen Überblick über die Entwicklung der künstlerischen Fotografie und setzte dabei die fotografischen Arbeiten der TeilnehmerInnen des LVM Talentforums 2016 in diese fotokünstlerische Kontexte in Beziehung.

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